Heute fuhren wir über die berühmte Königin-Luise-Brücke in Tilsit nach Litauen. Unsere erste Station war die evangelische Kirche in Heydekrug. In Klaipeda (Memel) erwartete uns Frau Regina, die uns durch die Altstadt führte. Als erstes sahen wir die Statue von der bekanntesten Memelerin, Ännchen von Tharau.
Mit der Fähre fuhren wir auf die Kurische Nehrung.
In Schwarzort bestiegen wir den Hexenberg, wo wir die verschiedenen Holzskulpturen von Hexen bewunderten.
Danach erreichte wir unser Tagesziel, Nida (Nidden) und checkten im Hotel Jurate
(ehemals Hotel Königin Luise) ein.
Jetzt kommen wir zum Meschkinnes. Nachdem wir nach dem Abendessen einen Spaziergang durch den Ort machten, traf sich dann die Reisegruppe in einem Restaurant und wir tranken Bier, andere Getränke und - Meschkinnes!
Falls es jemand wirklich nicht weiß - Meschkinnes heißt auf hochdeutsch Bärenfang, weil es ein Klarer ist, der mit Honig aufgesetzt wird. Und da die Bären Honig mögen - Bärenfang!
Nidden
AntwortenLöschenJetzt sind wir in Litauen! Und nicht nur das, sondern sogar auch auf der Kurischen Nehrung. Das ist das Besondere hier, auf der einen Seite das große Haff und auf der anderen Seite die Ostsee. Vieles erinnert an Sylt.
Die Nehrung besteht ursprünglich nur aus Sand und Wanderdünen, die im 19.Jahrhundert durch Bepflanzung mit Kiefern stabilisiert wurden. Der jetzt großflächig existierende Wald zeigt durch Wind und Wetter bedingt, teilweise eigentümliche Schräglagen der Bäume, so dass man meint, sie kippen gleich um. Man muss aber bedenken, dass der ganze Wald ja auf sandigem Untergrund steht, Steine gibt es hier gar nicht.
Nida ist ein hübscher Badeort mit vielen Landes- oder soll ich besser sagen ortsüblichen Holzferienhäusern und einer laaaaangen Promenade am Haff. Ich denke mal, dass das ortstypische wirklich noch aus der Ostpreussenzeit stammt, denn von 1945 bis 1991 war es ja russisch und in dieser Zeit wurden überwiegend Häuser aus Beton gebaut. So wie in Klaipeda/Memel. Wir haben heute gelernt, das Memel früher ca. 45 0000 Einwohner hatte. Mit dem Hafenausbau zum 4. größten der ehemaligen Sowjetunion haben sich hier nach dem Krieg aber sehr viele Leute angesiedelt. Heute leben 200000 Menschen in der nun litauischen Stadt und das schnelle Wachstum der Bevölkerung sieht man eben auch an der Stadtarchitektur. Die Altstadt ist klein und überschaubar und man hat nach der Wende angefangen, diese zu restaurieren. Rings um die Altstadt sich lange und breite Betonhäuser und Straßen. Das Stadtbild in der Altstadt und dem weiteren Zentrum der Stadt ist doch schon eher europäisch, so wie wir das kennen, mit vielen Straßencafes und blumenbesäumten Straßen. Die Amtssprache ist ja nun litauisch, aber viele der dort Lebenden sprechen auch noch russisch.